Hier findest du die aktuellen Kurse aller größeren Kryptowährungen auf dem Markt. Klicke einfach auf eine Kryptowährung, um mehr über sie zu erfahren.
Bitcoin
$63,512.18
Ethereum
$2,480.98
Tether
$1.00
Polkadot
$4.24
XRP
$0.54
Cardano
$0.36
Litecoin
$67.30
Bitcoin Cash
$328.82
Chainlink
$11.50
Binance Coin
$575.76
Stellar
$0.09
USD Coin
$1.00
Wrapped Bitcoin
$63,360.34
Bitcoin SV
$46.96
Monero
$146.28
Was sind Kryptowährungen?
Kryptowährungen sind ein Überbegriff für eine Form von digitalen Zahlungsmitteln. Banken oder andere örtliche Finanzinstitute gibt es hierbei nicht. Alle Bezahlvorgänge finden in einem dezentralen Netzwerk und somit ausschließlich online statt.
Anders als klassische Banken unterliegen Kryptowährungen nicht der strengen Kontrolle und Finanzaufsicht durch den Staat. Das Netzwerk wird ausschließlich von den Besitzern selbst verwaltet. Diese verwalten alle Transaktionen und generieren stets neue Einheiten der Währung.
Dies gelingt mit der sogenannten Blockchain, die Basis für alle Kryptowährungen.
Was ist die Blockchain?
Wie der Name schon vermutet lässt, besteht die Blockchain aus Blöcken und Ketten, sie wird auch als eine Art Buchführungssystem bezeichnet. Die Datenblöcke enthalten verschlüsselte Informationen über alle Transaktionen und Abwicklungen, die in einer bestimmten Kryptowährung ausgeführt wurden.
Die Blöcke liegen nicht etwa auf einem zentralen Server, sondern auf allen Rechnern der Nutzer weltweit verteilt. Es handelt sich um eine dezentrale Datenbank, bei der jeder Nutzer ein Teil des Ganzen wird.
Die Nutzer stellen ihre eigene Rechenleistung zur Verfügung um die Datenkette am Leben zu erhalten und konsequent weiter auszubauen. Hierfür müssen enorm schwierige mathematische Funktionen und Algorithmen gelöst werden, um immer wieder neue leere Blöcke zu finden. Hohe Rechenleistungen und ein hoher Stromverbrauch sind die Folge.
Das Ausbauen und Vergrößern der Datenkette wird auch als „mining“ (engl. für „schürfen“) bezeichnet. Je mehr Blöcke bereits geschrieben wurden, desto schwieriger wird es, neue zu finden. Das Mining wird also Tag für Tag anspruchsvoller.
Die Miner erhalten als Belohnung ihrer Arbeit Währungseinheiten der entsprechenden Kryptoeinheit, sogenannte Coins oder Tokens. Als Miner kann grundsätzlich jeder arbeiten, der Code ist für alle offen zugänglich.
Wenn eine Transaktion erst einmal in der Blockchain beschrieben wurde, ist sie abgesichert und kann durch keinen Nutzer mehr verändert werden.
Währungseinheiten können somit nicht mehrmals benutzt werden, wodurch sich die Blockchain selbstständig absichert. Durch dieses in sich gesicherte System, werden strenge Kontrollen durch Finanzinstitute wie Banken oder den Staat überflüssig.
Warum gibt es Kryptowährungen?
Die erste Kryptowährung war der Bitcoin. Das Ziel dahinter war ein Bezahlsystem zu entwickeln, welches den Nutzern Anonymität und ein gewisses Maß an Selbstbestimmung ermöglicht – und das ganze ohne ein Finanzsystem.
Durch die Anonymität im Netz wurde der Bitcoin schnell für illegale Aktivitäten und Transaktionen missbraucht, was seinem Ruf merklich schadete. Bis heute wurde das System jedoch deutlich verbessert und gilt als sicher.
Mit den Kryptowährungen ist es heute nicht nur möglich, einfache Geldtransaktionen auszuführen, sondern auch sensible Daten schnell und verschlüsselt zu übertragen. Die Möglichkeiten haben sich also spürbar vergrößert und immer neue Geschäftszweige können somit erschlossen werden.
In einem Pilotprojekt nutzten die Vereinten Nationen z.B. Kryptowährungen um Lebensmittelcoupons über die Blockchain an bedürftige Menschen zu verschicken. Die Geldmittel kommen unmittelbar bei den Betroffenen an und können direkt in ihrem Flüchtlingscamp per Augen-Scan eingelöst werden.
Es gibt keine dritte Instanz, die die Gutscheine verwaltet oder weiterreichen muss. Spenden kommen direkt an – Korruption oder anderer Missbrauch der Spenden gibt es nicht mehr.
Welche Kryptowährungen gibt es bereits?
Der Bitcoin (BTC) entstand 2009 und macht bis heute den größten Marktanteil aus. Darauf folgen die Währungen Ethereum (ETH) und Ripple (XRP).
Neben dem Bitcoin gibt es zudem auch noch den Bitcoin Cash, wobei es sich allerdings um eine separate Währung handelt.
Weltweit wurden bereits über 4.100 Kryptowährungen gezählt, Tendenz steigend.
Man könnte meinen, es würde eigentlich eine Kryptowährung auf dem Markt reichen, doch der Bitcoin ebnete für viele weitere den Weg und alle unterscheiden sich erheblich voneinander.
Mit Etherum lassen sich neben Geldtransaktionen z.B. auch Verträge abschließen oder der Litecoin ist ganz einfach schneller als der Bitcoin. Ripple soll den Weg in die Banken finden, um dort Prozesse zu beschleunigen.
Die Wahl der Kryptowährung hängt also maßgeblich mit dem damit verbundenen Ziel ab.
Der Bitcoin-Boom
Ende 2017 hatte der Bitcoin seinen bisherigen Hochpunkt. Ein einzelner Bitcoin war zu diesem Zeitpunkt knapp 20.000$ wert. Im Anschluss ging es fast nur noch bergab. 2018 war er nicht einmal mehr 3.000$ wert. Das entspricht einem Wertverlust von gut 85%. Bis heute hat er sich wieder stabilisiert.
Seit 2018 wurde der Bitcoin für Investoren und Spekulanten immer attraktiver, es wurde stets versucht ihn weiterzuentwickeln und damit hohe Gewinne einzufahren.
Heutzutage hört man in den Medien immer wieder von Bitcoin-Millionären, die durch geschicktes Investieren extrem reich wurden. Der Bitcoin ist ähnlich wie Aktiengeschäfte hoch spekulativ und zudem viel schnelllebiger als die klassische Börse.
Der Kurs kann binnen weniger Minuten extremen Schwankungen ausgesetzt sein, für Anleger ist er daher deutlich risikoreicher als klassische Aktieninvestments. Es lässt sich also in sehr kurzer Zeit viel Geld verdienen – oder eben auch verlieren.
Kryptowährungen als Zahlungsmittel
Kryptowährungen als Zahlungsmittel im Alltag zu nutzen, ist grundsätzlich technisch möglich – allerdings hat sich diese Art der Bezahlung bisher noch nicht flächendeckend durchgesetzt.
Es gibt nach wie vor das Problem der enormen Währungsschwankungen der Coins. Keine festen Wechselkurse bedeuten Risiken für den Einzelhandel. Dafür akzeptieren immer mehr Online-Shops und auch ausgewählte lokale Dienstleister den Bitcoin und andere Kryptos als Zahlungsmittel. Doch hier ist noch deutlich Luft nach Oben.
Die meisten Bitcoin-Besitzer sichern ihre Coins nach wie vor lieber in ihrer Wallet, anstatt sie auszugeben. Diese werden mit privaten Keys gesichert. Verliert man seinen Zugangsschlüssel zur virtuellen Wallet, gibt es keine Möglichkeit mehr an seine Coins zu kommen.
Immer wieder liest man von Nutzern, die ihre Zugangsschlüssel verloren haben und Bitcoins im Wert von Hundertausenden oder gar Millionen Euro abschreiben mussten.
Verliert man im Alltag seinen Geldbeutel, kann die Bank alle Karten sperren lassen und man kommt in der Regel ohne finanzielle Verluste davon. Man beantragt einfach neue Karten.
Wie eingangs erwähnt steht hinter einer Kryptowährung kein Finanzinstitut, welches derartige Dienste anbieten könnte. Jeder Nutzer ist für seine Coins selbst verantwortlich. Niemand anderes.
Die Investitionsmöglichkeiten
Es gibt im Grunde fünf Möglichkeiten in eine Kryptowährung zu investieren. In diesem Beispiel beschränken wir uns ebenfalls auf den Bitcoin.
- Die Börse: Über ETFs (Exchange Traded Funds) und ETNs (Exchange Traded Note) – zumeist mit sogenannten Sparplänen.
- Aktien: Investieren in Unternehmen wie die Bitcoin Group, die im Bereich Kryptowährung aktiv sind.
- Mining: Aktives Mining wird wie anfangs beschrieben auch mit Coins belohnt – man wird zum aktiven Member und somit auch zum Teilhaber.
- Währungshandel: Bitcoins lassen sich wie andere Währungen auch, einfach aktiv handeln und tauschen. Wichtig hierbei ist allerdings, dass kein Finanzinstitut die Vorgänge bewacht und kontrolliert und der Wechselkurs großen Schwankungen ausgesetzt ist.
- ICO (Initial Coin Offerings): Hier werden Crowdfundings, also Kapital für neue Kryptowährungen gesammelt. Das investierte Kapital wird dann später in der neuen Kryptowährung zurückgezahlt, sobald diese auf dem Markt ist.
Fazit
Kryptowährungen bieten großes Potential, aber auch noch viele Risiken und Schwächen. Wie sich die virtuellen Währungen in den nächsten Jahren oder gar Jahrzehnten entwickeln werden, ist unklar. Spannend sind sie allemal.